Campus Westend der Goethe-Universität

  • Das HMWK und die Uni nennen in der von epizentrum verlinkten Pressemeldung eine Gesamtsumme von 1 Milliarde Euro für die bauliche Entwicklung der Uni ohne das Universitätsklinikum, die das Land trägt. Evtl. hat die FR recherchiert, wie hoch die Bau- und Sanierungskosten für die Uniklinik sind? Unter Umständen ist das Land auch nicht der einzige Geldgeber, sondern es kommt noch Geld aus anderen Kassen (Stichwort "Stiftungsuni"), so genau kenne ich mich da nicht aus. Aber das könnte vielleicht die Differenz von rund 200 Millionen ausmachen. Aber darin ist sicherlich auch der Riedberg enthalten, nur für's Westend ist es in der Tat ziemlich viel.


    ...neuer Uni-Sportanlagen, die eines Tages in der Nähe der Philipp-Holzmann Schule entstehen sollen...


    Das wäre mir neu und ich frage mich, wo der Platz dafür sein soll. Vielleicht sollen die Räumlichkeiten der Sportwissenschaften (Büros, Seminarräume, Hörsäle) irgendwann auch auf den Campus Westend verlegt werden. Aber Sportanlagen (= Sportplätze/Hallen)?! Die Philipp-Holzmann-Schule ist derzeit übrigens noch nördlich des Campus Westend, sie wird ihren Standort aber langfristig verlassen, um der letzten Ausbaustufe des Campus Platz zu machen.

  • ... Das wäre mir neu und ich frage mich, wo der Platz dafür sein soll. Vielleicht sollen die Räumlichkeiten der Sportwissenschaften (Büros, Seminarräume, Hörsäle) irgendwann auch auf den Campus Westend verlegt werden. Aber Sportanlagen (= Sportplätze/Hallen)?! ...


    Praktisch ausgeschlossen, weil in Ginnheim derzeit ein neues kleines Hörsaalgebäude gebaut wird. Gut möglich, dass im Anschluss auch die Halle mit Schwimmbad usw auch grundsaniert wird, was wirklich dringend nötig ist! Es ist noch gar nicht lange her, dass in diesem Hallenkomplex mehrere undichte Stellen an Rohren notdürftig repariert wurden ... was zudem auch noch recht spät erfolgte. Wenn ich mich noch recht erinnere, standen letztes Jahr 2 bis 3 Wochen lang Eimer in den Fluren, die das Tropf-/Siffwasser aufingen. Anschließend hat man sich noch nicht mal die Mühe gemacht, die Deckenverkleidung wieder anzubringen und von den Toiletten will ich jetzt gar nicht anfangen zu sprechen :nono:

  • Uni-Einrichtungen am nördlichen Rand des Campus geplant

    Die Verdrängung der Philipp-Holzmann-Schule (Berufliche Schule für Bautechnik, Holztechnik, Agrarwirtschaft) ist wohl vorerst kein Thema. Allerdings besitzt die Berufsschule einen erstklassigen Sportplatz, der noch zur früheren U.S. High School gehörte und für American Football Spiele benutzt wurde. Es ist nicht undenkbar, dass es zu einer Mitnutzung des Sportplatzes durch die Uni kommt. Auf lange Sicht ist die unsägliche Uni Sportanlage Ginnheim bzw. das "Zentrum für Hochschulsport" (Ginnheimer Landstr. 39) im Stile des Beton-Brutalismus ohnehin nicht mehr vermittelbar.


    In der schon von epizentrum zitierten Mitteilung vom 25. November hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst die anstehenden Maßnahmen gut zusammen gefasst. Dort ist festgehalten, dass sich der Neubau für das Studierendenhaus und die Erweiterung der bestehenden Kindertagesstätte in Planung befinden. Zudem sollen in der Dritten Ausbaustufe das Fachcluster für Kunst, Musik und außereuropäische Sprachen und ein Seminargebäude anschließen. Entlang der Miquelallee ist der Neubau der Zentralbibliothek geplant. Ebenso soll laut Ministerium in der südöstlichen Ecke des Baufeldes in 2011 mit den Bauarbeiten für das Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte begonnen werden.


    Interessanterweise steht in der Pressemitteilung auch, dass man universitätsnahe Einrichtungen am nördlichen Rand des Campus ansiedeln möchte. Als Beispiel wird das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), das über Fördermittel von Bund und Land finanziert wird, genannt. Über weitere Einrichtungen lässt sich nur spekulieren (siehe oben).


    Quelle: http://www.pressrelations.de/n…0&aktion=jour_pm&quelle=1

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  • Neue (Interims-?) Statue am Campus

    Scheinbar als vorübergehende Kunstinstallation geplant, wird momentan zwischen Hörsaalgebäude und Neuer Mensa eine interessante Statue errichtet. Es ist eine Art weisses Mosaik aus Symbolen, die sich zu einem Torso formen. Leider konnte ich das Ganze nur im Vorbeigehen wahrnehmen, somit sind genauere Angaben (Künstlername, Sinn & Zweck der Installation) noch nicht machbar.


    Update: Um es zu bestätigen, die Installation steht tatsächlich auf einem Fundament und ist noch weiträumig abgesperrt. Ebenso ist eine Beleuchtung angebracht. Es könnte sich vielleicht auch um eine permanentes Kunstobjekt handeln. Das wäre verwunderlich, denn der Torso ist recht gross geraten und konkurriert somit ein bisschen mit der Architektur.

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  • Eine Installation für den Campus Westend im Rahmen irgendeines Kunst am Bau Programms war schon länger in der Pipeline.


    Auf dem Platz zwischen Hörsaalzentrum und Mensa ist die Tage vorher extra ein Fundament erreichtet worden - ob es sich bei der jetzigen Installation um das Endergebnis handelt, kann gerade auch nicht sagen, würde es aber vermuten...

  • Die Skulptur ist jetzt fertig gestellt. Sie heißt "Body of Knowledge" und ist von dem spanischen Künstler Jaume Plensa. Das Kunstwerk ist acht Meter hoch und begehbar. Die nachts beleuchtete Skulptur ist ein Geschenk der Unternehmerin Johanna Quandt (Bad Homburg). Mehr in diesem Pressetext der Universität.




    Bilder: Goethe-Universität Frankfurt am Main

  • Angesichts des grossen Sparzwangs der Uni ist dieses Kunst-Geschenk sicher eine positive Sache. Allerdings ist abzusehen, dass bei einer Einsparung von jährlich EUR 10 Millionen bis 2015 noch so einige bauliche Maßnahmen oder Instandhaltungen nicht realisiert werden (Quelle: Frankfurter Rundschau). Besonders die finanziell nicht abgesicherte Dritte Ausbaustufe dürfte somit zu einer Hängepartie werden. Man darf sich wundern warum in Zeiten eines historischen Konjunkturhochs gerade in der Bildung und Forschung der dicke Rotstift angesetzt wird. Da muss man sich wirklich über die fragwürdige Prioritätensetzung Gedanken machen.

  • Die Skulptur ist jetzt fertig gestellt. Sie heißt "Body of Knowledge" und ist von dem spanischen Künstler Jaume Plensa. Das Kunstwerk ist acht Meter hoch und begehbar.


    Es dauert bestimmt nicht lange, bis der erste die Begehbarkeit auch in der Vertikalen testet und hinauf klettert.
    Ich finde, das Ding steht im Weg. Der Campusplatz hatte bislang zwar was von einem Paradeplatz, aber wirklich besser ist es mit der Skulptur auch nicht geworden. Besser hätte diese sich m.E. auf einer großen Rasenfläche gemacht z.B. zwischen HoF und RuW.


    H.

  • Haus der Stille

    Aus der Nähe sieht die Steinfassade der Universitätsverwaltung (links im Vordergrund auf thomasfras Foto) so aus:



    Bereits im Oktober 2010 wurde das "Haus der Stille" eröffnet, gelegen östlich der Studentenwohnheime. Konzipiert ist das Gebäude als interreligiöser und interkultureller Besinnungs-, Meditations- und Gebetsort. Der Entwurf mit der Grundform ineinandergreifenden Parabeln stammt von den Münchner Architekten Karl + Probst. Die Holzfassade soll einen Kontrast zu den steinverkleideten Universitätsbauten bilden.


    Fotos aus dem Innenraum gibt es hier, da und da im Baunetz. Von außen sieht der Bau so aus (alle Fotos vom 12. Dezember 2010):



    Eingangsseite:



    Nordöstlich der Studentenwohnheime, auf einem bisher als Parkplatz genutzten Areal, befindet sich derzeit eine weitere, ziemlich große Baustelle. Baresel baut für die Mainova AG eine unterirdische Station zur Verteilung von Fernwärme. Entwurfsverfasser sind Stöhr + Partner, Frankfurt.



    Bilder: Schmittchen

  • Dies ist sicherlich nicht erwünscht ...

    ... war aber wohl abzusehen:



    Übrigens bin ich zufällig auf einer Webseite auf eine kleinere (ähnliche) Skulptur gestossen ... bin mir fast schon sicher, dass diese vom gleichen Künsler sein muss. Somit dürfte es sich hier wohl strengenommen nicht um eine speziell für den Campus entworfene Skulptur handeln.

  • Das läuft manchmal aufs gleiche hinaus, siehe Ereignisse vor einem Jahr...:nono:


    Vielleicht könnte man ja die Skulptur irgendwie eingrenzen...eine Blumenbepflanzung sähe bei entsprechender Pflege sicher nicht schlecht aus. Und auch wenn es nicht im Sinne des Künstlers war, als Rankgerüst für Kletterpflanzen wäre es auch gut zu gebrauchen :lach:

  • Zur Kletterei:
    Also solche "Aktionen" werden bestimmt nur selten vorkommen, die Studenten können sich grösstenteils benehmen, aber Ausnahmen gibt's halt und sie stechen leider besonders hervor.


    Zur Skulptur:
    Die Skulptur ist ausgesprochen stabil & robust, nach meinem Empfinden könnten auch 20 Studenten auf dem Ding rumturnen und es würde nix ausmachen. Der Künstler bzw. die Verantwortlichen haben ein solches Verhalten wohl berücksichtigt (man denke mal nur an Großveranstaltungen wie WM oder EM, bei denen es auch Public-Viewing auf diesem Platz gab/geben wird).
    In dieser Hinsicht (auch wenn auch sowas unterlassen werde sollte) finde ich es nicht problematisch für das Kunstobjekt. Vielmehr rechne ich damit, dass recht bald erste Aufkleber das Ding verunstalten werden ... und spätestens wenn mal wieder Proteste seitens der Studenten anstehen, kann ich mir vorstellen, dass es "etwas Farbe" abbekommen wird (Spray, Lackfarbe, ...).


    Bezüglich Barrieren, die das Objekt schützen sollen (Quasi-Einfriedung):
    Das wäre durchaus eine Option, aber wäre schwierig umzusetzen (und nur mit geringen Erfolgsaussichten). Ausserdem würde man es um eine wichtige Wirkung dann berauben, denn es hat schon seinen Reiz im Objekt/Hohlraum zu stehen.


    Grüße MaM

  • Donnerstag vergangener Woche wurde das Richtfest für das Institutsgebäude des Exzellenzclusters "Normative Ordnungen" gefeiert (Visualisierung). Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf zehn Millionen Euro, 2012 soll er bezogen werden. 145 Wissenschaftler der Universität Frankfurt, des Instituts für Sozialforschung, des Frobenius-Instituts, der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung sowie des Max-Planck-Instituts für Europäische Rechtsgeschichte werden dort ihre Arbeitsplätze einrichten, um über die aktuellen Konflikte um die gerechte Weltordnung zu forschen. Universitäts-Präsident Prof. Dr. Werner Müller-Esterl betont, dass das neue Forschungszentrum eines der wenigen geisteswissenschaftlichen Cluster sei, die im Zuge der bundesweiten Exzellenzinitiative entstanden sind (Quelle).

  • Ergänzend zu den Bilder von thomasfra ein paar von mir von heute mittag:


    Von der Ecke Hansaallee/Bremer Str.



    Gesamtansicht des Bauabschnitts vom Poelzigbau aus.



    -Bilder von mir-

    Einmal editiert, zuletzt von Robbi () aus folgendem Grund: Links repariert

  • Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte

    Der Grundstein des Neubaus des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte (Info) wurde am 11. April 2011 gelegt. Hier die Pressemitteilung. Ein Foto gibt es auch. Den Auftrag für die Rohbauarbeiten der Instituts-und Bibliotheksgebäude hat die W. Trautmann GmbH aus Sulzbach erhalten.